Jubiläumstour der Wallensteiner Landsknechte nach Münster
am 23./24. Juni 2012
Am Wochenende 23./24. Juni 2012 stand für die Wallensteiner und ihre Frauen anlässlich des 50. Kompaniejubiläums eine Tour nach Münster auf dem Programm. Schon vor der Abfahrt vom Osterather Fernbahnhof war bei allen Kompaniemitgliedern die Vorfreude zu spüren. Mit dem RE7 ging es dann um 8:45 in Richtung Westfalen. Auch ohne Platzreservierung gelang es der gut gelaunten Meute, zusammen zu bleiben. Man hatte sich kaum in einen der bequemen Sitze der Deutschen Bahn niedergelassen, da versorgte Hauptmann Karl Theo Wellmann die Truppe mit eisgekühlten Getränken aus seinem eigens dafür vorgesehenen Köfferchen. Wem Pils und Radler am frühen Morgen noch nicht schmeckten, der konnte auch beherzt zu einer Flasche Sekt greifen.
Die Fahrt verlief ohne größere Zwischenfälle und so kamen die Wallis gegen die Mittagszeit am Münsteraner Hauptbahnhof an, der in ferner Zukunft vermutlich optisch etwas hermachen wird. Mit dem Taxi ging es dann weiter zum Hotel Überwasserhof. An der Rezeption wurden wir mit den freundlichen Worten begrüßt: „Guten Tag, Zusammen! Da war gestern schon einer da, der hat was für Sie kalt stellen lassen…“ Kurze Zeit später konnten wir einen Kasten kühles Altenmünster Maibock entgegennehmen, das unser Münsteraner Student Marc Blömker für uns hinterlegt hatte. Nach dieser Erfrischung machten wir uns auf zum Kiepenkerl, um nach dem flüssigen Frühstück endlich auch eine feste, wohlschmeckende Mahlzeit zu uns zu nehmen.
Im Anschluss gab der Hauptmann bis 18:00 Uhr Zeit zur freien Verfügung. Nun wurden die Innenstadt, der Marktplatz, Kirchen und weitere Gasthäuser samt ihrer alkoholischen Spezialitäten erkundet. Ein Highlight war dabei sicherlich der Kornbrand, der 6 Jahre im Eichenfass gereift war und dadurch eine bräunliche Farbe angenommen hat – Sachen gibt’s…
Nachdem wir um 16:00 Uhr die Zimmer beziehen konnten, nutzten einige von uns die Zeit bis zum Abendessen, um den Münsteraner Send – die Kirmes – zu erkunden. Pferderennen, Riesenrad und Bierpavillon, hier blieben keine Wünsche offen. Hier stieß Marc nun auch zu uns, nachdem er bis in den späten Nachmittag noch hatte lernen müssen – Leute gibt’s…Für das Abendessen fanden wir uns schließlich im Drübbelken ein, einem urigen Gasthaus unweit des Hotels. Hier konnte die Kompanie dann ihren Lieblingsbeschäftigungen nachgehen – Essen, Trinken, Singen. Nach einigen schönen Stunden verließ man die Wirtschaft, und kehrte gegenüber bei Pinkus Müller auf einen Absacker ein. Trotz der fortgeschrittenen Stunde – es dürfte 23:30 gewesen sein – wurde man von der kompetenten Bedienung in der modischen Selders Toni Schürze noch freundlich bedient – Klamotten gibt’s…
Nun trennte sich die Spreu vom Weizen. Während einige Wallensteiner erschöpft von den Strapazen des Tages den Weg zum Hotel antraten, scharte Lokalmatador Marc Blömker eine kleine Gruppe wagemutiger Wallensteiner um sich, um ihnen die schönen Ecken des Münsteraner Nachtlebens vorzuführen. So schlug und zechte man sich noch durch Cocktailbars und Studentenkneipen, nur um dann um 4 Uhr morgens den Nachtportier des Hotels um Herausgabe des restlichen Kastens Altenmünster Maibocks zu bitten.
Wer sich an dieser Nachtschwärmerei noch beteiligt hatte, konnte am folgenden Morgen nicht mehr festgestellt werden, trafen sich doch ausnahmslos ALLE Kompaniemitglieder pünktlich und gut gelaunt zum Frühstück ein. Danach ging es dann zu Fuß zum Biergarten Himmelreich am Aasee. Gab es am Vortag noch reichlich Sonnenschein, überkam uns hier ein Platzregen erster Güte. Aber wie auch die Geburtstagsgesellschaft um Manfred „Manni“ Kleinert, harrten wir unter den Sonnenschirmen aus und trotzen den Widrigkeiten der Natur.
Wenig später ging es dann mit einem Bötchen über den Aasee zur letzten Etappe unserer Tour. Hier erfreute uns ein Italiener mit Pizza und Pasta und gab uns Obdach vor dem mittlerweile aufgezogenen Unwetter. Mit dem Taxi ging es dann zurück zum Bahnhof. Die Rückfahrt verlief wiederum ohne nennenswerte Vorkommnisse. Einige nutzten die Zeit schon, um ihre Kraftreserven wieder aufzufrischen.
Zum Abschluss dieser wunderschönen Jubiläumstour fanden wir uns schließlich noch im Wachlokal „Wirtshaus Baumeister“ ein, um das Wochenende gebührend ausklingen zu lassen. Peter Mertens machte hier den Vorschlag, zum 100. Jubiläum solle man im Jahre 2062 eine Münster-Gedächtnistour organisieren. Schnell waren wir uns einig, dass dem nichts im Wege steht…