Geschichte
Voller Stolz präsentieren sich die Hubertus-Jäger im Festjahr 2025 erstmals als Königskompanie. Jürgen "Lucki" Gaumer konnte die Königswürde erlangen und strahlt mit seiner Königin Uschi und zusammen mit seinen Ministerpaaren Norbert und Ellen Geisler (ebenfalls aus den Reihen der Hubertus-Jäger) und Heiner und Birgit Geisler (von den Schwarzen Husaren) sowie mit der gesamten Hubertus-Jäger-Familie um die Wette. In unzähligen Treffen, häufig auf dem Kleutgeshof und im SSV- Vereinsheim und mit tatkräftiger Unterstützung der Schwarzen Husaren, des Männerkochklubs, der Schützenmadls und anderer Gruppierungen wurden Rosen gedreht und die Königs-, Minister- und Kompaniekönigsburgen geplant und vorgefertigt. Der gesellige Aspekt steht dabei stets im Vordergrund. Doch zunächst zur Vorgeschichte: Bereits 1954 folgt Willi Lonny, zu dieser Zeit noch Mitglied der Marine-Kompanie, dem Appell des Vereinsvorsitzenden Josef Kohtes, neue Kompanien ins Leben zu rufen. Willi Lonny erinnert sich daran, dass der Strümper Schützenverein ursprünglich einmal den Namen „St. Hubertus-Schützenverein“ trug. Mit der festen Absicht, diese Tradition nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, macht er sich auf die Suche nach Gleichgesinnten. Die findet er auch rasch in der Gartenstraße, dem heutigen Lönsweg und der Rottfeldstraße. Es kommt zur Gründungsversammlung der Hubertus-Jäger in der Gaststätte Spickmann, die dann auch gleichzeitig als Wachlokal dient. Zur Urmannschaft gehören: Willi Lonny, der zum ersten Hauptmann gewählt wird, Gerhard Friede (Spieß), die Brüder Josef und Karl Hoffmann, Gregor Harmuth, Oskar Teige, Helmut Hüsges und Werner Schmithuisen. Von Anfang an ist für Willi Lonny die Einbeziehung junger Männer aus dem deutschen Osten ein zentrales Anliegen. So besteht das Gründungsteam fast ausschließlich aus Heimatvertriebenen aus Schlesien. Dies ist sicher keine reine Selbstverständlichkeit und somit ein wichtiger Schritt für die Integration neuer Dorfbewohner. Aus Fremden werden schnell Freunde. Ihren ersten offiziellen Auftritt hat die neue Kompanie beim Königsvogelschießen 1955. Die erste Teilnahme an einem Schützenfest findet im selben Jahr im Nachbarort Lank-Latum statt. Man spürt, dass diese Kompanie darauf brennt, sich für das Schützenwesen einzusetzen und dass die jungen Männer mit Freude an die Jahrhunderte alte Schützentradition anknüpfen. Zunächst noch mit weißen Hosen zum Grünen Rock, später verständigt man sich auf die pflegeleichteren schwarzen Hosen. Die Hubertus-Jäger finden schnell Freude an ihrer neuen Berufung, die Kompanie wächst in wenigen Jahren zur größten innerhalb des Vereins. Die Hubertus-Jäger-Kompanie, die zurzeit 22 Mitglieder umfasst, wird geführt vom Hauptmann der Kompanie, Andreas Roßbruch. Norbert Geisler ist 1. Vorsitzender und das Amt des Spießes hat Jörg Schreiber inne. Alle zwei Jahre (in dem Jahr nach dem Schützenfest) wird traditionell der Kompaniekönig ausgeschossen. Bis 1980 wurde der König durch ein Scheibenschießen ermittelt. Seit 1983 muss nun ein Holzvogel herhalten. Amtierender Kompaniekönig ist Sven Siemens mit seiner Partnerin Jasmin Laufenburg. Höhepunkte des Kompanielebens waren unter anderem das 25-jährige Jubiläum 1979, das noch im ersten Vereinslokal Spickmann gefeiert werden konnte. 2004 feierten die Hubertus-Jäger ihr 50-jähriges Jubiläum mit einem Open-Air-Konzert am Vereinslokal Tennis Stube. Die Coverband Partyland sorgte hierbei für eine Festivalstimmung im Dorf. Weitere Highlights waren verschiedene Kompanieausflüge, die uns an die Ahr, die Mosel, den Rhein, nach Xanten, Kalkar und ins Münsterland führten. Wir freuen uns auf ein für unsere Kompanie besonderes Schützenfest! Darauf ein dreifaches: "Waidmanns Heil, Waidmanns Heil, Waidmanns Dank!" |