unsere Geschichte

 

 

Seit nunmehr 20 Jahren lebt im tiefen Strümper Hochwald eine Horde unzähmbarer, untreuer Schurken, die offenbar nur eines im Sinn haben: die Regenten des Dorfes zu bestehlen und zu bekämpfen. Die Rebellen Strümp sind jedem Königshaus und stets auch der Generalität mehr als nur ein Dorn im Auge – dreckig, feige und gemein sind sie, gesetzlos und unbarmherzig.

 

Ja, unartig wollte man sein, untreu dem König...den Reichen (dem König) zu nehmen, um den Armen (die Rebellen) zu geben – so lautete seit der Gründung die fast edle Devise.

 

Brandschatzende, hundsgemeine und hinterhältige Raubzüge füllen seither die Geschichtsbücher des kleinen Königreichs an der Strempe und kein Herrscher war jemals länger als drei Jahre in der Lage, das Königreich zu regieren. Grauhaarig und faltenreich traten die Regenten allesamt ab, um das dornige Zepter in diesem von den schmutzigen Schurken malträtierten Reich weiterzugeben an den nächsten unglückseligen König. Der Sage nach sieht ein jeder neue König in der ersten Nacht im Traum die Gesichter der Rebellen als grässliche Fratzen vor sich. Thronbesetzungen, Entführungen von Königinnen, Hofdamen und Schießmeistern, die Eroberung des Jungschützenthrons mit Inthronisierung eines neuen eigenen Jungschützenkönigs, der Diebstahl des strengbewachten Königsvogels und viele andere Boshaftigkeiten gehören zu den empfindlichen Schlägen, die die Abtrünnigen den Royalisten bislang versetzten.

 

Ist man in Kreisen des Strümper Königs gerade beruhigt, nichts von den Rebellen zu hören und zu sehen, beschleicht die Königstreuen doch im gleichen Moment auch schon die Sorge, die Rebellen könnten gerade in ihrem Geheimversteck oder ihrem Hauptquartier „Strümper Hof“ einen neuen perfiden Plan schmieden.

 

Von den 15 Gründern im Jahre 1987 sind Andreas Mecky, Johannes Siemes, Jörg Weyergraf und Ulf Ziebarth auch heute noch im Bunde der Säbelstecher. Peter Tall, Guido Fliege, André Patzschke und Stefan Deussen kamen im Laufe der Zeit hinzu und jüngst verjüngte sich die Rotte durch Stefan Ludwig, Ruben Dewey, Oliver Kik, Alexander Hoss, Bernar Walker und Christian Steinfort, die fast allesamt erst im Gründungsjahr der Kompanie geboren wurden.

 

So ungleich die Rebellen in ihren Uniformen auch aussehen mögen, so verschworen sind sie im Kampfe. Und wenn gerade nicht gekämpft wird, wird bei den Rebellen gefeiert. Unkompliziert, ungezwungen und improvisiert laufen die Festivitäten bei den Rebellen ab. Sieht man ein feuriges Flackern im Strümper Hochwald, sitzen sie sicher gerade wieder beisammen und grillen ein frischgefangenes Wildschwein und singen schmutzige Lieder zur Laute.

 

Auch im Schießen übt man sich in Kreisen der Rebellen von Zeit zu Zeit. Bedient man sich für gewöhnlich mehr des Säbels zeigten die bisherigen Kompaniekönige auch mit dem Gewehr ihr Können: Andreas Mecky, Guido Fliege, Manuel Wacker, Stefan Deussen, Jörg Weyergraf und Johannes Siemes. Inzwischen wurde auch noch ein Pokalschießen eingeführt und auch die Frauen der Kompanie bekommen hierbei das Schießeisen in die Hand.

 

Im Vergessen sind die Rebellen allerdings nicht so gut, wie im Feiern und Fechten. Daher soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass es einst der damalige Schützenvereinspräsident (SchüVePräsi) Alf Schmitt und der schon zu Lebzeiten legendäre Robert Paas waren, die der Kompanie entscheidend auf die Beine halfen. Ebenso gilt der Gruß der Truppe den einstigen Mitgliedern Stefan Webers, Olaf Gielen, Olaf Hölken, Olaf Westphal, Alexander Gebhard, Manuel Wacker, Marc Klinger, Thomas Bösel, Frank Hargarten, Frank Raukes, Rafael Zarend, Oliver Jürgen, Oliver Braun und Frank Rütter.

 

Nachdem man im Jahre 1997 zum 10jährigen Bestehen der Kompanie mit dem Pferd nach Kaiserslautern ritt (na ja, man fuhr eigentlich mit dem Rad nach Kaiserswerth – hört sich aber so einfach besser an), stand kurz nach dem Schützenfest 2007 Ende September das große Feiern zum 20jährigen Bestehen an. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Rebellen Strümp 1987. Auf die nächsten 20...